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Freiwillige Feuerwehr Barlachstadt Güstrow

Brandgefahren in der Vorweihnachtszeit

Hier erhalten Sie einige Tipps und Ratschläge zum Thema Brandschutz in der Advents- und Weihnachtszeit sowie für den Jahreswechsel –  Gefahren durch Kerzen, Beleuchtungsketten und Feuerwerkskörper.

Kerzen und Teelichter

In der dunklen Jahreszeit werden wieder verstärkt Kerzen, Teelichter und Beleuchtungsketten aller Art benutzt. Einerseits ist das den fehlenden Sonnenstunden und andererseits auch einigen Brauchtümern geschuldet. Die Medien berichten in aller Regelmäßigkeit von zunehmenden Zimmerbränden durch vergessene Kerzen von Adventsgestecken und/ oder brennenden Tannenbäumen. Das kann regional sehr unterschiedlich sein. Aus meiner über 30-jährigen Tätigkeit als Brandursachenermittler kann ich allerdings keinen Anstieg des Brandgeschehens im Dezember oder zu Weihnachten verzeichnen.

Dieser Artikel soll über bestimmte Brandgefahren aufklären, da im Alltag oft Routine zu Tragödien (Bränden) führt oder führen kann.

Brände können durch Kerzen entstehen, wenn man diese unbeaufsichtigt brennen lässt oder sogar beim Verlassen des Hauses völlig aus den Augen verliert und nicht ablöscht. Eine zeitlich lückenlose Beaufsichtigung von Kerzen, Teelichtern usw. ist natürlich weltfremd und nicht realisierbar. Die Aufmerksamkeit auf solche Zünd- oder Gefahrenquellen sollte aber bei Gebrauch verstärkt werden. Gerade wenn Kerzen mit besonders kleiner Flamme (sehr kurzer Docht) brennen, kann diese schnell übersehen und vergessen werden. Insbesondere beim Verlassen der Wohnung, lieber doppelt kontrollieren als gar nicht.

Kerzen und Teelichter sollten wie folgt aufgestellt werden:

  • sicherer, nicht brennbarer Untergrund (z. B. auch in Wasser stellen oder Schwimmkerzen nutzen)
  • sicherer Stand, der ein Umkippen nicht zulässt
  • ausreichender Abstand zu brennbaren Gegenständen (zum Beispiel Dekomaterial, Gardinen usw.)
  • nicht zu viele Kerzen dicht beieinander, da diese dann einseitig abschmelzen und in Brand geraten können
  • außer Reichweite von Kindern, aber auch Haustieren (Katzen und Hunde, aber auch Wellensittiche usw.) aufstellen
  • der Gebrauch sogenannter Teelichtöfen und schon gar nicht von selbstgebauten ist überhaupt nicht zu empfehlen, wie derzeit in Medien und der Verkaufsbranche publiziert wird. Diese sind auch kein Ersatz für sparsam eingestellte Heizungen und können brandgefährlich werden
  • möglichst keine Billigware (Kerzen, Teelichter) benutzen
  • Adventsgestecke so herrichten, dass das Tannengrün nicht mit den Flammen in Berührung kommen kann; wenn das Tannengrün sehr trocken ist, möglichst gegen frisches austauschen oder alternatives, nicht brennbares Material verwenden

Den vollständigen Artikel können sie auf dieser Homepage auf der Unterseite „Brandschutzhinweise“/ Brandgefahren im Dezember lesen.

Verfasser: Jörg Cicha

Die Fotos 1-4 stammen vom Autor dieses Artikels und Foto 5 von der Homepage www.brand-feuer.de, bei der Jörg Cicha Mit-Administrator ist.