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Freiwillige Feuerwehr Barlachstadt Güstrow

Chronik

1503

Ein Blitzschlag am 18.06. in die Pfarrkirche verursachte ein verheerende Großfeuer, durch das in wenigen Stunden fast die ganze Stadt, auch Rathaus und Pfarrkirche zerstört wurden.

1508

Während der Neubau der Pfarrkirche noch nicht ganz beendet war brach im Jahr 1508, an demselben Tage wie 1503, am Abend vor Peter und Paul, am 28. Juni, wiederum ein großer Brand aus, „diesmal war er nicht vom Himmel herab, sondern durch die Sorglosigkeit der Leute entstanden“.

1512

Wenige Jahre darauf, 1512, entstand am Montag nach dem Fest „Allerheiligen“ ein dritter großer Brand, durch den der nördliche Teil der Stadt, das sogenannte Schnoienviertel, welches kaum aus der Asche neu entstanden war, vernichtet wurde.

1557

Brand des Schlosses, kurz nach Antritt der Regierung des Herzogs Ulrich, welcher an der Stelle des abgebrannten Schlosses in den folgenden Jahren das heute noch stehende, durch die Baumeister Franziskus Parr und Philipp Brandin neu errichten ließ.

1567

Die Stadt Güstrow erhält eine künstliche Wasserversorgung der Stadt mit hölzernen „Rohrleitungen“, deren Errichtung zur Brandbekämpfung nach den drei großen Stadtbränden (1503, 1508, 1512) von größter Bedeutung für das Fortbestehen der Stadt Güstrow war.

1600

Aufmerksame Türmer der Pfarrkirche zum Schutz der Stadt halten Ausschau nach Bränden, um die Güstrower zu warnen und zur Brandhilfe zu rufen.

1676

Der letzte Güstrower Herzog Gustav Adolph erlies eine für Mecklenburg beispielhafte „Feur-Ordnung“. Die Stadt hatte zur Brandbekämpfung 50 Feuereimer, 2 große Spritzen, Sturmleitern und Haken bereitzuhalten. Die Aufgaben des Wächters auf dem Pfarrkirchturm wurden sehr genau beschrieben.

1718

Als erster vereidigte Türmer trat nachweislich Michael Gilmeister, vereidigt am 02.11.1718, seinen Dienst auf dem Turm an.

1751

Eine „Revidierte und verbesserte Güstrowische Feuer-Ordnung“ vom 20. Juli 1751, erscheint.

Laut Feuerordnung von 1751 sind bereit zu halten: 4 große Spritzen, 6 neue lederne Schlangen (Schläuche) im Spritzenhaus, 100 Wassereimer im Rathaus und auf dem Kirchturm, wo außerdem noch zwei „große kupferne Wasserpfannen“ aufgestellt sind.

1771

Es gibt einen städtischen „Feuer-Meister“ und eine 60 Mann starke städtische Löschmannschaft.

1776

Mit einem größeren Plakat wurde besonders auf die durch unvorsichtiges „Tobackrauchen“ veranlasste erhöhte Brandgefahr hingewiesen (Exemplar davon im Güstrower Stadtmuseum).

1818

In Deutschland werden die ersten Feuerlöschgeräte durch die Firma Carl Metz (heute Rosenbauer) in Karlsruhe gebaut.

1841

Die Gründung der ersten Freiwilligen Feuerwehr erfolgte in Meißen.

1848

Bis 1850 erfüllte die Bürgerwehr die Feuerwehraufgaben anstelle der Gesamtbürgerschaft. Sie konnte diese Aufgabe jedoch trotz allen Bemühens nicht ausreichend gut erfüllen.

1866

Conrad Dietrich Magirus aus Ulm stellt in seinem Unternehmen als erster fahrbare Leitern und Feuerspritzen her.

1868

Durch einen umfangreicher Brand in der Großen Schulstraße (seit 1933 Schulstraße) am 20.08.1868 wurde die gesamte Ostseite der Straße, mit den Häusern Nr. 1 bis 5 und den mit ihnen im Verbund stehenden Häusern 1 bis 3 des Grünen Winkels vernichtet. Zwanzig Familien wurden obdachlos.

1868

Auf Initiative des Vorstandes des Männer-Turnvereins (M.T.V.) wird die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Güstrow am 17.10.1868 durchgesetzt. Die Gründungsversammlung erfolgte in der Bayrischen Bierbrauerei von Wolfgang Schorr in der Schlossstraße 6.

Handdruckspritzen mit Zubringer, Schlauch- und Gerätewagen und einige Wagenleitern waren die ersten Löschgeräte der Güstrower Wehr. Sie waren im Schuppen der Turnerschaft am Wall untergestellt. Hier befand sich auch der erste Steigerturm.

Über den folgenden Link kann näheres über die Güstrower Feuerwehr inclusive einiger Fotos von 1868 bis 1937 nachgelesen werden.

https://www.stadtgeschichte-guestrow.de/11-5-die-freiwillige-feuerwehr-g%C3%BCstrow-von-1868-1937/

Vorsitzender der FFw (bis 1874): Carl Friedrich Rudolf Seitz, Senator

1873

Durchführung des IV. Niedersächsischen Feuerwehr-Verbandstages im Jahre in Güstrow

1874

Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1876): Carl Friedrich Wildfang, Kaufmann

1876

Durch die organisatorische Trennung von der Turnerschaft wurde die Freiwillige Feuerwehr nun integrierter Bestandteil der städtischen Feuerwehr.

Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1904): Carl Günther, Apotheker

1880

Es bestehen nördlich (für die Feuerwehr von Stadtangestellten) und südlich (für die Freiwillige Feuerwehr) des Pfarrkirchenturmes Anbauten oder Räume die als „Spritzenhäuser“ genutzt werden.

Zwischen dem Türmer und der Feuerwehr wurden mithilfe blecherner Sprachrohre Informationen ausgetauscht, denn bis 1880 befand sich das Spritzenhaus der Freiwilligen Feuerwehr an der südlichen und das der städtischen Löschanstalt an der nördlichen Turmseite der damals noch fünfschiffigen Pfarrkirche.

1882

Landevorsitzender des Feuerwehrverbandes Mecklenburg (bis 1904): Kamerad Carl Günther, Kommandant der Güstrower Freiwilligen Feuerwehr, gewählt am 27.08.1882 auf dem III. Mecklenburgischen Feuerwehrtag in Waren.

Mit der Errichtung eines neuen Spritzenhauses für die Freiwillige Feuerwehr in der Baustraße 4-5 wurden bessere Bedingungen für die Feuerwehr geschaffen.

1889

Erfolgte die Inbetriebnahme einer Druckwasserleitung in Güstrow. Eine hieran erinnernde Inschrift an der Brunneneinfassung des Borwin-Brunnens lautet: „Zur Erinnerung an Heinrich Borwin II., Fürst zu Mecklenburg, dem Stifter der Stadt, ist nach Vollendung der Wasserwerke dieser Brunnen errichtet im Jahre 1889“.

1892

Bei der Einrichtung der Güstrower Stadtfernsprecheinrichtung wurden mit als erste der Turmwächter auf der Pfarrkirche, das Büro der Nachtwache im Rathaus und der Stadtbauschreiber, der seine Wohnung in der Baustraße 3 hatte, also in unmittelbarer Nachbarschaft des dort 1882 errichteten Spritzenhauses wohnte, angeschlossen.

1900

Die Freiwillige Feuerwehr hatte zwei fahrbare mechanische Leitern.

1904

Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1905): Ernst Lintz, Maurermeister

1905

Landevorsitzender des Feuerwehrverbandes Mecklenburg (bis 1909): Kamerad Ernst Lintz, Schriftführer der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow, übernahm nach dem Tode des Kameraden Günther den Vorsitz am 08.05.1905 auf der Verbandsausschusssitzung in Güstrow.

Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1914): Wilhelm Bever sen., Buchdruckereibesitzer

1909

Landevorsitzender des Feuerwehrverbandes Mecklenburg (bis 1914): Kamerad Thode, Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow, gewählt am 20.05.1909 auf der Verbandsauschusssitzung in Güstrow.

1913

Die Feuerwehrleute werden per Post-Telefon oder mithilfe von Klingelleitungen über zwei Schleifen (Schaltkreise für die Klingelleitungen) alarmiert.

1914

Landevorsitzender des Feuerwehrverbandes Mecklenburg (bis 1933): Kamerad Wilhelm Bever sen., Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow, wegen schwerer Erkrankung des Kameraden Thode Übernahme des Vorsitzes.

Ein Güstrower Bürger stellte der FFw seinen Lastkraftwagen für die schnelle Überlandhilfe zur Verfügung. Dieses Auto kam viermal zum Einsatz. Der I. Weltkrieg begann, der Wagen wurde requiriert und die Feuerwehr spannte die Pferde wieder an.

1915

Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1930): Wilhelm Bunge, Fischereipächter

1921

Die Feuerwehr erhielt wieder ein Motorfahrzeug. Die Automobilspritze konnte 1000 Liter Löschwasser in der Minute fördern und war die zweite in Mecklenburg.

1922

Am 27.01.1922 erfolgte die Eingliederung der Dettmansdorfer Feuerwehr als Abteilung in die Güstrower Wehr. Ein (heute noch erkennbares) kleines Spritzenhaus wurde Am Brink errichtet, in dem die handbetriebene Spritze untergebracht war, die einst die Güstrower Wehr einsetzte.

1925

Brand der Wollhalle am Wall in der Nacht am 12.03.1925.

Einrichtung einer elektrische Feuermelde und Alarmanlage. Es dauerte längere Zeit, bis sich die Einwohner an die veränderte Form der Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr gewöhnt hatte.

1927

Bildung einer Hilfsgemeinschaft unter der Bezeichnung Motorspritzen-Verband-Güstrow-Land. Eine Kleinmotorspritze mit einer Leistung von 400 Litern pro Minute kam in den Gerätebestand der Güstrower Freiwilligen Feuerwehr.

1928

Anschaffung einer einheitlichen blauen Uniform für die Freiwillige Feuerwehr.

Eine alte, 1777 gebaute Spritze, die auf dem Gut Glasewitz stationiert war und durch eine städtische Handspritze ersetzt wurde, sollte 1928 das Altertumsmuseum erhalten. Über den Verbleib dieser Spritze ist nichts bekannt.

1929

Zum 61. Stiftungsfest erhielt die Wehr einen automobilen Mannschafts- und Gerätewagen, der gleichzeitig als Vorspannwagen für die Kleinmotorspritze genutzt werden konnte und mit allen erforderlichen Rettungs- und Hilfsgeräten ausgestattet war.

1930

Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1936): Carl Willert, Instrumentenmacher


Seit dem 11.01.1930 gibt es in Güstrow ein öffentliches Wählfernsprechnetz, womit sich auch die Alarmierung der Feuerwehrleute weiter verbessern ließ.

Ein modernes Gerät, welches mit chemischem Schaum zur Bekämpfung von Benzin- und Ölbränden diente, ging 1930 als „Löscher“ in den Inventarbestand ein.

1931

Errichtung eines Denkmals mit der Inschrift „Den verstorbenen Kameraden zum Gedächtnis“ im damaligen Spritzenhaus in derBaustraße 3-5.

1933

Landevorsitzender des Feuerwehrverbandes Mecklenburg (bis 1938): Kamerad Hans Richter, Stadtbaurat, Branddirektor und ab 01.10.1921 Vorstandsmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Güstrow, Kassierer des Landesfeuerwehrverbandes 14.06.1930, gewählt am 25.06.1933 auf dem XXXVIII. Mecklenburgischen Feuerwehrtag in Schwaan.

1934

Hennig war Führer der städtischen Spritzenmeister. (Die überlieferte Bezeichnung „Spritzenmeister“ galt für Angehörige der kommunalen Feuerwehr, die meistens auch im städtischen Dienst als Beamte oder Angestellte tätig waren). Ab 1936 war Henning Stellvertreter des Wehführers.

1936

Es wurde ein Luft-Schaumgerät angeschafft, mit dem pro Minute 3000 Liter Luftschaum erzeugt werden konnte. Mit dem KOMET-Strahlrohr stellte man sich auf die zunehmende Motorisierung ein. Neben dem schon vorhandenen Frischluftgerät, dem Rauchhelm und den Gasmasken kam dann noch ein Sauerstoffgerät hinzu.

Die straffe reichseinheitliche Organisation nach dem Führerprinzip bewirkte nach dem Vorbild der Provinz Preußen die schrittweise Auflösung des Feuerwehr-Verbandswesens mit seinen gewählten Vorständen.

Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1938): Carl Willert, Instrumentenmacher. Er war schon seit 1933 nach seiner Wahl als Schriftführer in Crivitz im Landesfeuerwehrverband tätig.

Der zuletzt gewählte Güstrower Landesvorsitzende des Landesfeuerwehrverbandes Hans Richter wurde 1936 zum nationalsozialistischen Landesführer der Feuerwehr, als er sich in den Feuerwehrbeirat des Reichsministeriums des Innern berufen ließ und damit das Wahlamt als Landevorsitzender der FF aufgab.

1938

Am 23.11.1938 wird das Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen verkündet. Es ist der Schlussstein für die seit 1933 von den Nationalsozialisten durchgeführte Einbindung des deutschen Feuerlöschwesens in die Polizei.

Das „Geschäftszimmer des Landesverbandes der Feuerwehren (MFV), welches sich seit den 1920er Jahren stets in Güstrow und dort zuletzt in der Baustraße 3 befand, wurde zum 23.11.1938 offiziell geschlossen.

Die “Mecklenburgische Feuerwehr-Zeitung“ (MFZ), die ihren Verlags- und Druckort in Güstrow hatte, musste im Dezember 1938 als Organ des LFV das Erscheinen einstellen (letzte Ausgabe 16. November). Die MFZ stand unter der verantwortlichen Redaktion und dem Vertrieb von Wilhelm Bever jun., der sowohl als Geschäftsführer der Buchdruckerei Bever & Lange als auch zeitweilig (1928) als Geschäftsführer des MFV tätig war.

Am 9./10.November reichsweite Pogrome der Nazis und Teile der Bevölkerung (Reichskristallnacht) gegen die jüdischen Mitbürger. Auch die Güstrower Synagoge im Krönchenhagen wird niedergebrannt. Die Feuerwehr hatte Order, ein Übergreifen des Feuers auf die nebenstehenden Häuser zu verhindern. Mit 8 Strahlrohren wurde das Großfeuer eingekreist (MFZ vom 16.11.1938). Neben der Brandlegung an der Synagoge wurden auch die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof und ein jüdisches Geschäft in der Baustraße beschädigt.

Am 10.10.1934 erfolgt die Zwangsversteigerung des 1933 enteigneten „Stadions des Arbeitersportkartells Güstrow e.V.“. Die Güstrower Feuerwehr erwirbt das Sporthaus zum Preis von 20.000 RM. Nach Um- und Ausbau des Hauses zur Mecklenburgischen Landesfeuerwehrschule erfolgt die offizielle Eröffnung am 23.10.1938.

1939

Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr (bis 1945): Wilhelm Hennig, Stadtbauinspektor.

Die Dienstränge der Freiwilligen Feuerwehren ab 1939 lauteten: Anwärter, Truppmann, Obertruppmann, Haupttruppmann, Truppführer, Obertruppführer, Haupttruppführer, Zugführer, Oberzugführer, Hauptzugführer, Kreisführer, Bezirksführer, Abschnittsinspekteur. Die verwendeten Schulterstücke entsprachen denen der Polizei, waren jedoch karmesinrot unterlegt.

1945

Die Freiwilligen Feuerwehr in Güstrow unterstand der Stadtverwaltung und Stadtbaudirektor Hennig war weiter Wehrleiter.
Wehrführer Robert Gärtner, Feilenhauermeister
Wehrleiter der städtischen Feuerwehr (bis 1948): Wilhelm Hennig, Stadtbaudirektor

1946

Am 20.05.1946 wurden jugendliche Güstrower Feuerwehrleute von einem Kommando der sowjetischen Armee in der Dienststelle der FFw in der Baustraße verhaftet und danach zu langjährigen Strafen verurteilt. (Siehe Moeller, Peter. „… sie waren noch Schüler“. Dannenberg : Verband Ehemaliger Rostocker Studenten (VERS), 1999.).

1948

Wehrleiter (bis 1955): Otto Wilken.

1949

Gemäß einer Verfügung wurden die Feuerwehr und das Stadtbrandschutzamt Güstrow dem Landesbrandschutzamt in Schwerin unterstellt.

Das erste Fahrzeug der FFw nach dem Kriege war ein LF 8 vom Typ Mercedes, ein Vorkriegsmodell.

1952

Durch die Einrichtung einer Berufsfeuerwehr und Eingliederung in die Volkspolizei (um 1952) ging die anfängliche nach dem Kriege erlangte Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr wieder zurück. Die Abteilung Feuerwehr des Volkspolizeikreisamtes (VPKA) war in der Prahmstr.16/17 untergebracht. Das Objekt war durch eine Enteignung des Busunternehmens Bressem (Güstrower Stadtbusbetrieb) nach 1945 Eigentum der Stadt Güstrow geworden.

Der erste durch die Landesregierung eingesetzte Wehrleiter der Güstrower Berufsfeuerwehr war Rudolf Siggelkow.

1955

Als im Jahre 1955 die Berufsfeuerwehr personell stark reduziert wurde, erfolgte wieder eine sehr starke Einbeziehung freiwilliger Kräfte.

1956

Mit dem neuen Brandschutzgesetz wurden unter der Bezeichnung „Örtliche Brandschutzorgane in den Städten und Gemeinden sowie Einrichtungen“ gesetzlichen Regelungen geschaffen, die die Freiwilligen Feuerwehren, die Pflichtfeuerwehren und die Brandschutzverantwortlichen sowie andere mit Brandschutz beauftragte Personen vereinte.

1957

Wehrleiter (bis 1963): Friedrich Lohf.

1958

Die Freiwillige Feuerwehr erhielt ein modernes Fahrzeug mit Tragkraftspritze TS 8 auf einem Granit 27.

1963

Anschaffung eines Allradlöschfahrzeug mit der Bezeichnung (LF-LKW-TS 8-STA) (Löschfahrzeug – Lastkraftwagen – Tragkraftspritze 8 – Schlauchtransportanhänger).

Wehrleiter (bis 1965): Heinz Kahl.

1964

Im Lehrlingswohnheim der LPG „Florian Geyer“ wird eine Gruppe jugendlicher Feuerwehrleute, bestehend aus Mädchen und Jungen, gebildet.

1965

Wehrleiter (bis 1968): Dieter Freier.

1969

Wehrleiter (bis 1974): Horst Lohf.

1973

Der Wehr wird ein Mehrzweckfahrzeug übergeben. Dieses Fahrzeug konnte als Lösch-, Tanklösch-, Schlauch-, Geräte-, Mannschaftstransportwagen oder LKW umgerüstet werden. Mit der Zuführung eines weiteren Löschfahrzeuges auf W 50 Basis und einem B 1000 wurden die Räume in der Baustraße endgültig zu eng.

1974

Wehrleiter (bis 1993): Dieter Hagemann.

Der Kommandeur der Abt. Feuerwehr des VPKA Güstrow war bis zum 30.06.1990 Karl-Friedrich Kröger.

1981

Nach fast 100-jähriger Nutzung der Unterkunft in der Baustraße zogen die Feuerwehrleute in das jetzige Gerätehaus (Wache West) im Langendammscher Weg um.

1986

Mit der Vergabe des Titels „Vorbildliche Freiwillige Feuerwehr“ und dem Ehrennamen „Wilhelm Höcker“ wurde die kontinuierliche Entwicklung und Einsatzstärke der Feuerwehr gewürdigt.

In den unteren Räumen des ehemaligen Spritzenhauses und im stillgelegten ehemaligen Wasserturm befinden bis in die 1990er Jahre die zentrale Schlauchwasch und -trocknungsanlage der Kreisverwaltung für alle Feuerwehren im Kreis Güstrow.

Die Wehr verfügt über 50 operative Kräfte und 30 im vorbeugenden Brandschutz tätige Angehörige. 4 moderne Löschfahrzeuge stehen stets einsatzbereit in der Halle.

1989

Mit der in der Vorbereitung des Fünfjahrplanes 1986 bis 1990 wurde die zentrale Festlegung getroffen, bis Dezember 1989 die Berufswehren in Orten mit weniger als 60.000 Einwohnern aufzulösen. Die Veränderung sollte planmäßig in Jahresschritten bis zum 31.12.1989 abgeschlossen sein. Durch die politische Wende im Herbst 1989 und den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland wurden die organisatorischen Maßnahmen, z.B. die Übernahme des Kommandos Feuerwehr durch die Kreis- und Stadtverwaltung als Kommandostelle der Freiwilligen Feuerwehr gestoppt.

1990

Der Landesfeuerwehrverband Mecklenburg 07.06.1990 offiziell gegründet. Eine Eintragung unter Nummer 124 in das Vereinsregister des Kreisgerichtes Schwerin ist erfolgt. Die Freiwillige Feuerwehr Güstrow ist Mitglied im Landesfeuerwehrverband.

Die Güstrower Feuerwehr verfügt über folgende Großgeräte: LF16 I, LF16 II, TLF 16 I, TLF 16 II, MTW, DL, KLF, ELW

Seit dem 01.09.1990 übernahm die Freiwillige Feuerwehr die alleinige Verantwortung zur Sicherstellung des Brandschutzes. Die Berufsfeuerwehr ist aufgelöst und die Gerätetechnik wurde von der Freiwilligen Feuerwehr übernommen.

Mit der Anschaffung eines Tanklöschfahrzeuges, das alte wurde bei einem Getreideflächenbrand vernichtet, verfügt die Feuerwehr seit 1992 über ein Fahrzeug der neuen Generation.

1993

Wehrführer (bis 2015): Hannes Möller

2001

Im Dezember wurde die neue Wache-Nord in Nutzung genommen.

2006

Durchführung der 50. Delegiertenkonferenz des Landesfeuerwehrverbandes in Güstrow.

2015

Wehrführer (bis 2019): Markus Paschen

2019

Wehrführer: Stephan Hagemann